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Historie

Erstmals 1375 im Landbuch von Kaiser Karl IV urkundlich erwähnt, prägten die Stadt Königs Wusterhausen vor allem zwei historische Ereignisse.

Das Schloss: Friedrich Wilhelm I, der spätere Soldatenkönig, bekam 1698 als Zehnjähriger eine alte Wasserburg, das heutige Schloss, von seinem Vater, dem Großen Kurfürsten, zu Weihnachten geschenkt. Als König in Preußen ordnete er 1713 deren Umbau in ein Jagdschloss im Renaissancestil an. Zu Ehren des Königs erhielt der Ort Wusterhausen 1717 den „Königs“-Zusatz in seinem Namen. Berühmt wurde das Schloss einst vor allem durch das „Tabakskollegium“ sowie das „Große Leibbataillon Grenadier“, deren Mitglieder mindestens sechs preußische Fuß, etwa 1,88 Meter, groß sein mussten, sodass sie später landauf und landab nur die „Langen Kerls“ hießen. Nach umfangreicher Rekonstruktion ist das Schloss, das noch heute maßgeblich das Stadtbild prägt, seit dem Jahr 2000 als Museum für die Besucher geöffnet. Alle zwei Jahre feiern die Königs-Wusterhausener und ihre Gäste in Kooperation mit der Preußischen Stiftung für Schlösser und Gärten das Schlossfest.

Der Funkerberg: Seit 2009 trägt die Stadt Königs Wusterhausen den Beinamen Rundfunkstadt. Reichspostbeamten gelang es am 22. Dezember 1920 vom Funkerberg in Königs Wusterhausen in einem legendären Weihnachtskonzert erstmals Sprache und Musik zu übertragen. Seit diesem Tag gilt die Stadt Königs Wusterhausen als die „Wiege des Rundfunks“ in Deutschland. Auf dem Areal des Funkerbergs standen Mitte der 1930er Jahre 22 Funkmasten. Übrig geblieben ist bis heute nur der Mast 17, ein 210 Meter hoher Stahlgitter-Fachwerkmast, der als Wahrzeichen der Stadt gilt. Seit 1996 befindet sich im historischen Sendehaus 1 auf dem Funkerberg ein Sender- und Funktechnikmuseum.

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